Der Held hatte vor einer Weile Geburtstag. Ich eine Vision.
Ich wollte ihm eine Regenbogentorte zaubern. Mir war bewusst, dass das eine heikle Angelegenheit war. Naja. Zumindest für mich, da meine letzten Back-Versuche wirklich in die Hose gingen.
Ich wollte trotzdem nichts unversucht lassen und begab mich auf das Risiko.
Das Rezept:
Für die Böden
300 g weiche Margarine oder Alsan
260 g Zucker
3 Päckchen Vanillinzucker
5 TL Ei-Ersatzpulver (oder Sojamehl)
1/2 TL Salz
1 1/2 Päckchen Backpulver
750g Mehl
550 ml Sojamilch
vegane Lebensmittelfarben (ich habe gelb, grün, blau und rot benutzt und ein wenig experimentiert. Die meisten Lebensmittelfarben, die ihr im Supermarkt kaufen könnt, sind bis auf die rote vegan. Weitere vegane könnt ihr z.B. bei
Amazon kaufen.)
Die Margarine mit dem Zucker und Vanillinzucker in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Das Ei-Ersatzpulver, Salz, Mehl, Backpulver miteinander vermischen und abwechselnd mit der Sojamilch in die Zuckermasse geben und zu einem glatten Teig verrühren. Sollte der Teig noch zu fest sein, einfach mehr Sojamilch hinzugeben.
Da ich einen siebenfarbigen Kuchen gemacht habe, habe ich den Teig in sieben Schüsseln aufgeteilt. Bei mir waren es knapp 350g Teig pro Portion. Die jeweiligen Portionen habe ich dann mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Dabei habe ich bei einigen Böden etwas herumexperimentiert. So ist die Orange-Schicht aus den Farben Gelb und Rot entstanden, die violette aus Blau und Rot, der rosa Boden einfach aus einem Klecks roter Farbe.
Der portionierte Teig wird dann einzeln in eine runde, mit Backpapier ausgelegte Backform (ich hatte eine Ø 26 cm Springform) gegeben. Achtet darauf, dass der Rand der Form gut mit Teig bedeckt ist und klopft die Backform ein paar mal auf die Arbeitsplatte, damit sich der Teig ebenmäßig verteilt. Der Teig kommt dann für 10 Minuten bei 170° in den vorgeheizten Backofen (Umluft).
Und das wird dann noch weitere sechs mal wiederholt. Natürlich, weil das so viel Spaß macht.
Während die Böden vor sich hin backen, wird die Füllung vorbereitet.
Für die Creme:
3 Päckchen Vanillinzucker
250 ml Wasser
75 g Zucker
1 Prise Salz
4 EL Speisestärke
1 Liter kühle vegane Schlagsahne
7 Päckchen Sahnesteif
Zunächst den Zucker, Vanillinzucker, das Salz, die Speisestärke mit dem Wasser in einen Topf geben und ein mal aufköcheln. Die Masse umfüllen, mit Frischhaltefolie bedecken, damit sich keine Haut über dem Pudding bildet und auskühlen lassen.
Tipp: Ich hatte den Pudding schon fertig, bevor ich mit dem Teig anfing, damit er Zeit zum Auskühlen hat und ich nicht noch darauf warten musste.
Die vegane Schlagsahne schlagt ihr mit dem Sahnesteif auf. Die Puddingmasse kräftig mit dem Schneebesen durchrühren, zu der Sahne geben und unterrühren.
Die bunten Böden nacheinander mit der Sahne bestreichen. Den Rest der Sahne gleichmäßig auf den Kuchen verteilen und den kompletten Kuchen ummanteln. Mit
veganen Schokolinsen verzieren und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Das nächste Mal würde ich aber zwei Drittel der Sahne-Pudding-Masse trennen und vielleicht mit pürierten Erdbeeren oder Heidelbeeren o.ä. schlagen, damit die Sahne innen drin fruchtig wird.
Man könnte die Schlagsahne natürlich auch mit Zitronen- oder Orangenaroma verfeinern, in dem man einfach den Saft einer Zitrone oder Orange hinzufügt.
Als der Held den Kuchen aufschnitt und das Innenleben sah, war er unglaublich baff.
Die Überraschung war somit sehr gelungen. :)